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+++ Wir lieben Aquaristik +++

Garnelen im Aquarium

Süßwasser Garnelen im Aquarium

Garnelen im Aquarium faszinieren alle Aquarianer immer wieder. Mit ihren lebendigen Farben und dem geschäftigen Treiben bringen sie Leben in jede Wasserecke. Als Aquarianer weiß man: Jede Garnele hat ihren eigenen Charakter. Einige huschen schnell zwischen den Pflanzen umher, andere filtern geduldig das Wasser. Sie gehören zu den Wirbellosen Aquarien-Bewohnern. Viele stellen ihr Aquarium gerne so ein, dass es den natürlichen Lebensräumen der Garnelen ähnelt. Das bedeutet, dass man viel Wert auf Wasserqualität, Beleuchtung und Pflanzenwachstum legt. Und wenn man sich nach einem langen Tag vor dem Aquarium entspannt, genießt man jeden Moment. Das Beobachten von Garnelen, wie sie durchs Wasser gleiten und ihre Umgebung erkunden, ist oft pure Entspannung. Es erinnert mich daran, wie faszinierend die Unterwasserwelt ist. Viele Aquarienbesitzer sind glücklich, ein Stück davon zu Hause zu haben.

In diesem Bereich beschäftigen wir uns mit Süßwasser-Garnelen.

Die meisten dieser Tiere stammen aus subtropischen und tropischen Regionen. Dabei bewohnen sie unterschiedlichste Gewässer, darunter Seen, Flüsse, Gebirgsbäche und Bereiche mit Brackwasser.

Das Wichtigste in Kürze

  1. Einführung: Garnelen sind kleine, farbenfrohe Aquarienbewohner. Sie beleben das Aquarium und tragen zur Sauberkeit bei.
  2. Arten: Es gibt viele Garnelenarten. Bekannte sind z.B.:
    • Rote Sakura
    • Amano-Garnele
    • Bienengarnele
  3. Haltung:
    • Wasserwerte: Garnelen bevorzugen weiches, leicht saures Wasser.
    • Temperatur: Idealerweise zwischen 20 und 26 Grad Celsius.
    • Einrichtung: Bieten Sie Verstecke, Pflanzen und glatte Steine.
  4. Fütterung:
    • Spezielles Garnelenfutter sorgt für ausgewogene Ernährung.
    • Hin und wieder Gemüse wie Gurkenscheiben als Zusatz.
  5. Pflege:
    • Regelmäßige Wasserwechsel fördern die Wasserqualität.
    • Achten Sie auf saubere Filter und passende Wasserwerte.
  6. Vorteile:
    • Garnelen sind friedlich und verträglich.
    • Sie helfen, das Aquarium sauber zu halten, indem sie Algen und Futterreste fressen.

Verschiedene Süßwassergarnelen Arten im Überblick

Hier einige Süßwassergarnelen, die in Aquarien gehalten werden können. Sie sind alle für ihre einzigartigen Farben und Muster bekannt und bringen Vielfalt in jedes Süßwasseraquarium. Jede dieser Garnelen hat unterschiedliche Anforderungen an ihre Haltungsbedingungen, aber mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können sie alle in einem gut eingerichteten Aquarium gedeihen.

  1. Rote Sakura-Garnele: Leuchtend rote Farbe, beliebt wegen ihrer auffälligen Optik.
  2. Amano-Garnele: Größer, effektiv bei Algenbekämpfung.
  3. Bienengarnele: Schwarz-weiß gestreift, benötigt weiches Wasser.
  4. Blauer Tigergarnele: Tiefblaue Färbung mit Streifen.
  5. Kardinalsgarnele: Auffällige Rotfärbung, eher anspruchsvoll in der Pflege.
Gefleckte Hummelgarnele (depositphotos.com)

Gefleckte Hummelgarnele (depositphotos.com)

Zwerggarnelen

Die meisten dieser kleinen Aquarienbewohner sind friedlich und ständig in Bewegung. Sie sind wertvolle Helfer, wenn es darum geht, Reste und anorganischen Abfall zu beseitigen. Zudem können sie bei Algenproblemen nützlich sein. Manche dieser Garnelen können bis zu 4 cm groß werden.

  • Amanogarnele
  • Hummelgarnele
  • Weiße Zwerggarnele
  • Red Fire-Garnele
  • Yellow Fire-Garnele
  1. Neocaridina-Garnele: In verschiedenen Farbvarianten erhältlich, z.B. gelb, grün oder blau.
  2. Ghost-Garnele: Transparenter Körper, leicht zu pflegen.
  3. Blaue Jelly-Garnele: Hellblau gefärbt, friedliche Art.
  4. Taiwan Bee: Spezielle Zuchtformen der Bienengarnele, verschiedene Farben.
  1. Lebensraum: Zwerggarnelen sind überwiegend in Süßwasserhabitaten in Asien beheimatet. Sie bevorzugen klare, saubere Gewässer mit gutem Pflanzenwachstum.
  2. Haltung:
    • Aquariengröße: Ein Nano-Aquarium ab 10 Litern kann ausreichend sein, aber ein größeres Aquarium ist besser für die Wasserstabilität.
    • Wasserwerte: Sie bevorzugen weiches Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7,5.
    • Einrichtung: Pflanzen, Moos und Wurzeln bieten Schutz und Nahrung.
  3. Ernährung:
    • Sie ernähren sich von Biofilm, Algen und speziellem Garnelenfutter.
    • Es ist gut, sie gelegentlich mit Gemüse wie Spinat oder Zucchini zu füttern.
  4. Vermehrung:
    • Bei guten Bedingungen können Zwerggarnelen sich schnell vermehren.
    • Der Nachwuchs ist oft nach einigen Wochen bereits geschlechtsreif.
  5. Zusätzliche Arten:
    • Blaue Tigergarnele: Dunkelblaue Farbe mit orangenen Augen.
    • Grüne Jade Garnele: Strahlend grüne Farbe.
    • Schokoladengarnele: Braun gefärbt, eher selten.
  6. Gesellschaft: Sie können mit friedlichen Fischen zusammengehalten werden, die sie nicht als Futter ansehen. Achten Sie darauf, keine großen oder aggressiven Fische im gleichen Aquarium zu halten.
  7. Gesundheit: Zwerggarnelen sind anfällig für plötzliche Veränderungen der Wasserparameter. Es ist wichtig, das Wasser regelmäßig zu testen und Anpassungen vorzunehmen, wenn nötig.

Das sind nur einige Beispiele für die Vielfalt der Garnelenarten. Jede Art hat ihre eigenen Anforderungen und Vorzüge. Es ist ratsam, sich vor der Anschaffung über die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Garnelenart zu informieren.

Zwerggarnele Rote Bienen Zwerggarnele (depositphotos.com)

Zwerggarnele Rote Bienen Zwerggarnele (depositphotos.com)

Großarmgarnelen

Ihre ersten beiden Beinpaare tragen Scheren. Unter den Großarmgarnelen finden sich einige Arten mit räuberischen Verhaltensweisen. Bei optimalen Lebensbedingungen können sie eine Größe von über 30 cm erreichen.

  • Rosenbergs Großarmgarnele
  • Boxerhandgarnele
  1. Herkunft: Die meisten Großarmgarnelen stammen aus tropischen und subtropischen Gewässern, sowohl Süß- als auch Salzwasser.
  2. Haltung:
    • Aquariengröße: Aufgrund ihrer Größe benötigen sie ein geräumiges Aquarium.
    • Einrichtung: Sie benötigen genügend Versteckmöglichkeiten und freie Flächen zum Umherstreifen.
    • Wasserwerte: Diese variieren je nach Art, aber viele bevorzugen wärmere Wassertemperaturen.
  3. Ernährung:
    • Räuberische Großarmgarnelen ernähren sich von kleineren Fischen, Insekten und anderen Garnelen.
    • Nicht-räuberische Arten bevorzugen Algen, Pflanzenreste und spezielles Garnelenfutter.
  4. Verhalten:
    • Sie sind meist nachtaktiv und verbringen den Tag in Verstecken.
    • Ihre Scheren werden nicht nur zur Nahrungsaufnahme, sondern auch zur Verteidigung und Kommunikation genutzt.
  5. Zusätzliche Arten:
    • Geistergarnele: Transparente Farbe, wird oft in Aquarien als Putzhelfer gehalten.
    • Blaue Großarmgarnele: Auffällige blaue Färbung, eher selten in Aquarien.
  6. Gesellschaft:
    • Bei der Vergesellschaftung mit Fischen ist Vorsicht geboten, besonders bei räuberischen Arten.
    • Es ist ratsam, sie mit größeren, friedlichen Fischarten zusammenzuhalten, die nicht als Beute betrachtet werden.
  7. Fortpflanzung:
    • Die Fortpflanzung variiert je nach Art, aber viele benötigen Salzwasser oder Brackwasser für die Entwicklung ihrer Larven.

Dies gibt einen kurzen Überblick über Großarmgarnelen. Wenn Sie überlegen, solche Garnelen zu halten, sollten Sie sich intensiv über die spezifischen Anforderungen der gewählten Art informieren.

Fächergarnelen

Ihre beiden vorderen Beinpaare besitzen fächerartige Fangwerkzeuge. Damit filtern die Garnelen, während sie in der Strömung verweilen, ihre Nahrung aus dem Wasser und leiten sie zu ihrem Mund.

  • Indopazifische Fächergarnele
  • Riesenfächergarnele
  1. Herkunft: Fächergarnelen sind vor allem in fließenden Gewässern Asiens und im Indopazifik beheimatet.
  2. Haltung:
    • Aquariengröße: Ein mittelgroßes bis großes Aquarium ist empfehlenswert, um eine ausreichende Strömung zu gewährleisten.
    • Strömung: Sie bevorzugen Bereiche mit starker Strömung, da sie sich hier positionieren, um Nahrung zu filtern.
    • Einrichtung: Steine und Wurzeln können genutzt werden, um natürliche Strömungsbereiche zu schaffen.
  3. Ernährung:
    • Fächergarnelen sind Filtrierer und ernähren sich von Plankton und feinen organischen Partikeln im Wasser.
    • In Aquarien können sie mit flüssigem Plankton oder feinem Pulverfutter gefüttert werden.
  4. Verhalten:
    • Sie sind überwiegend friedlich und verbringen den Großteil ihrer Zeit damit, in der Strömung zu verweilen und zu filtern.
    • Es ist faszinierend, ihnen beim Füttern zuzusehen, da sie ihre Fächer geschickt einsetzen.
  5. Fortpflanzung:
    • Die Fortpflanzung von Fächergarnelen im Aquarium ist komplex und nur selten erfolgreich.
    • Viele Arten benötigen spezielle Bedingungen, einschließlich Brackwasser, für die Entwicklung ihrer Larven.
  6. Gesellschaft:
    • Sie können problemlos mit friedlichen Fischen und anderen Garnelenarten vergesellschaftet werden.
    • Es ist wichtig, räuberische Fische oder Garnelen zu vermeiden, die den Fächergarnelen schaden könnten.

Fächergarnelen sind wunderbare Aquarienbewohner, die durch ihre einzigartige Ernährungsweise und ihr interessantes Verhalten faszinieren. Es ist jedoch wichtig, ihre ureigensten Bedürfnisse und Anforderungen zu verstehen, um ihnen ein geeignetes Zuhause zu bieten.

Fortpflanzungsarten

Zwerggarnelen zeigen unterschiedliche Vermehrungsweisen. Die Larven der Amanogarnelen benötigen zur Entwicklung Salzwasser, was die Zucht herausfordernder macht. Red Fire-Garnelen tragen hingegen deutlich weniger Eier an ihrem geschützten Abdomen. Sie setzen bereits entwickelte Junggarnelen frei und zählen daher zu einer besonderen Art der Reproduktion.

Rote Feuergarnele (depositphotos.com)

Rote Feuergarnele (depositphotos.com)

Fazit:

Süßwassergarnelen sind nicht nur farbenfrohe Aquarienbewohner, sondern auch faszinierende Geschöpfe mit einer Vielfalt an Verhaltensweisen. Jede Garnele hat ihre eigene Persönlichkeit, von der schüchternen Bienengarnele bis zur fleißigen Amano-Garnele, die Algen bekämpft. Aber warum sollte man sich für Garnelen entscheiden?

Erstens sind Garnelen wunderbare Naturspektakel. Ihre lebendigen Farben und Muster können jedes Aquarium in ein Kunstwerk verwandeln. Und mit der richtigen Pflege werden Sie Zeuge, wie diese kleinen Wunder ihre Umgebung erkunden, fressen und sich sogar vermehren.

Doch es gibt noch viel zu entdecken. Wie verhalten sich Garnelen in Gemeinschaftsaquarien? Welche Pflanzen eignen sich am besten für ihre natürlichen Lebensräume? Diese Fragen bieten Raum für Experimente und Lernen.

Ein weiterer Pluspunkt: Garnelen sind pflegeleicht. Einmal richtig eingerichtet, benötigen sie nur regelmäßige Wasserwechsel und ausgewogenes Futter. Sie sind auch großartige Helfer, wenn es darum geht, das Aquarium sauber zu halten.

Doch das Halten von Garnelen ist mehr als nur Pflege. Es ist eine Reise. Eine Reise voller Entdeckungen, Beobachtungen und Freude an der Natur. Vielleicht entdecken Sie sogar Ihre eigene Passion für die Zucht und tragen zur Erhaltung seltener Arten bei.

Fühlen Sie sich inspiriert? Vielleicht ist es an der Zeit, in die wunderbare Welt der Garnelen einzutauchen. Beginnen Sie klein, informieren Sie sich und wagen Sie den Schritt. Ihr Aquarium wartet schon darauf, von diesen kleinen, aber beeindruckenden Kreaturen belebt zu werden. Es ist ein Abenteuer, das nur darauf wartet, begonnen zu werden.


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