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Guppy

Aquarienfische Guppy (Poecilia reticulata)

Der Guppy (Poecilia reticulata) zählt zu den bekanntesten Aquarienfischen weltweit. Der Zierfisch stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Mit seinen leuchtenden Farben und auffälligen Flossenmustern zieht er viele Blicke auf sich.

Guppys sind pflegeleicht und passen sich gut an verschiedene Wasserbedingungen an. Sie sind Allesfresser und nehmen sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung auf. In der Aquaristik sind sie besonders wegen ihrer lebhaften Art und schnellen Fortpflanzung geschätzt.

Trotz ihrer geringen Größe spielen Guppys eine große Rolle in vielen Aquarien. Jeder, der den Einstieg in die Aquaristik wagt, begegnet oft zuerst diesem faszinierenden Fisch. Es ist kein Wunder, dass der Guppy oft als „König des Anfänger-Aquariums“ bezeichnet wird.

Checkliste: Eigenschaften der Guppy (Poecilia reticulata)

  • Herkunft: Sie stammen aus Mittel- und Südamerika.
  • Beckenposition: Diese Fische bevorzugen den mittleren und oberen Bereich des Beckens.
  • Erkennungsmerkmale: Männchen besitzen ein längliches Fortpflanzungsorgan, während Weibchen durch einen Eifleck und eine fächerförmige Afterflosse charakterisiert sind.
  • Wassertemperatur: Ideal sind 22 bis 27 °C.
  • Sozialverhalten: Sie sind friedliche Schwarmfische.
  • Wasserbeschaffenheit: Der pH-Wert liegt idealerweise zwischen 6 und 8, und sie kommen sowohl in weichem als auch in hartem Wasser gut zurecht.
  • Beckenkapazität: Ein Aquarium sollte mindestens 56 Liter fassen.
  • Ernährungsweise: Sie sind nicht wählerisch und essen vielseitig.
  • Fortpflanzung: Sie gebären lebende Jungtiere.
  • Größenentwicklung: Besonders bei langflossigen Varianten erreichen sie etwa 6 cm.
  • Schwierigkeit: Die Pflege ist einfach.
  • Besonderheit: Sie sind sehr beliebt für Aquarien, jedoch ist bei ihnen eine schnelle Vermehrung zu beachten.

 

Männliches Guppy (depositphotos.com)

Männliches Guppy (depositphotos.com)

Weitere wichtige Charakteristika

Eigenschaft Information
Lebenserwartung 2 bis 3 Jahre
Aktivitätszeit Tagaktiv
Flossentyp Unterschiedliche Flossenformen (z.B. Delta, Veil)
Farbvarianten Zahlreiche, von Natur bis Zuchtvarianten
Häufige Krankheiten Weißpünktchenkrankheit, Flossenfäule
Besondere Zuchtformen Endler Guppy, Mosaik Guppy, Tuxedo Guppy
Verhalten gegenüber Artgenossen Oft friedlich, Männchen können balzen
Bekannte Prädatoren Größere Fische, Wasservögel
Verwendung in Forschung Genetik, Verhaltensforschung, Umwelttoxikologie
Besonderheiten im Verhalten Springfreudig, sollte gut abgedeckt gehalten werden

 

Was sind Bekannte Prädatoren?

„Bekannte Prädatoren“ bezieht sich auf Tiere oder Organismen, die andere Tiere jagen und fressen. In Bezug auf den Guppy (Poecilia reticulata) sind „Bekannte Prädatoren“ jene Tiere, die den Guppy in seiner natürlichen Umgebung oder auch in Aquarien als Beute betrachten.

Für den Guppy können dies beispielsweise größere Fische sein, die in denselben Gewässern leben. In freier Wildbahn können auch Wasservögel Guppys fressen, wenn sie an der Wasseroberfläche schwimmen. In Aquarien können größere oder räuberische Fischarten, die zusammen mit Guppys gehalten werden, ebenfalls zu Prädatoren werden. Es ist immer ratsam, bei der Zusammenstellung eines Aquariums die Verträglichkeit der verschiedenen Fischarten zu berücksichtigen.

Wichtige Fragen und Antworten zu Guppy (Poecilia reticulata)

Wie oft sollte ich meine Guppys füttern?

Sie sollten einmal oder zweimal täglich gefüttert werden. Es ist wichtig, nur so viel Futter zu geben, wie sie in etwa 2-3 Minuten aufnehmen können, um Überfütterung und Wasserbelastung zu vermeiden.

Kann ich Guppys mit anderen Fischen zusammenhalten?

Ja, es sind friedliche Fische und können mit vielen anderen friedlichen Fischarten zusammengehalten werden. Trotzdem sollten Sie aggressive oder sehr viel größere Fische vermeiden.

Wie erkenne ich, ob ein Weibchen schwanger ist?

Ein schwangeres Weibchen hat einen vergrößerten Bauch und oft einen dunklen Fleck (Eifleck) in der Nähe des Hinterendes, der die sich entwickelnden Embryonen zeigt.

Wie kann ich das Geschlecht bestimmen?

Männliche Fische sind oft bunter und haben längere Flossen als die Weibchen. Außerdem haben sie ein modifiziertes Fortpflanzungsorgan, das Gonopodium.

Warum springen meine Guppys aus dem Wasser?

Guppys und viele andere kleine Fische können manchmal springen, besonders wenn sie sich bedroht fühlen oder gestresst sind. Es ist ratsam, das Aquarium gut abzudecken, um zu verhindern, dass Fische herausspringen.

Wie vermehren sie sich?

Guppys sind lebendgebärend. Das bedeutet, dass die Weibchen lebende Junge zur Welt bringen, anstatt Eier zu legen.

Wie viele dieser Fische sollte ich in meinem Aquarium halten?

Die genaue Anzahl hängt von der Größe des Aquariums ab, aber eine allgemeine Regel ist, etwa 1-2 Guppys pro 4 Liter Wasser zu halten.

Fazit

Guppys, mit ihrer atemberaubenden Farbvielfalt und anmutigen Schwimmbewegung sind ein Hingucker in jedem Aquarium. Sie symbolisieren die Faszination der Unterwasserwelt. Die Aquariumfische haben eine lange Geschichte als Aquarienfische und sind aufgrund ihrer Robustheit und lebendgebärenden Fortpflanzungsweise besonders für Einsteiger geeignet.

Obwohl die Pflege dieser schönen Zierfische als relativ unkompliziert gilt, gibt es dennoch einige Aspekte, die besondere Aufmerksamkeit verdienen. Die richtige Fütterung, eine sorgfältige Auswahl von Mitbewohnern und das Verstehen ihrer spezifischen Verhaltensweisen sind entscheidend für ihr Wohlbefinden.

Offene Fragen, wie die optimale Wasserzusammensetzung oder die ideale Gruppengröße, können nicht pauschal beantwortet werden und erfordern eine individuelle Herangehensweise. Es ist ratsam, sich intensiv mit den Bedürfnissen dieser Fische auseinanderzusetzen und sich ggf. bei erfahrenen Aquarianern oder in Fachgeschäften beraten zu lassen.

Aber warum sollte man sich überhaupt für Guppys entscheiden? Die Antwort liegt in ihrer faszinierenden Vielfalt. Es gibt kaum eine andere Fischart, die in so vielen verschiedenen Farben und Formen vorkommt. Jedes Exemplar ist einzigartig und bietet ständig neue Entdeckungen. Dieser Reichtum an Variationen inspiriert nicht nur zur Zucht, sondern weckt auch das Interesse an Genetik und Evolution.

Zudem kann die Haltung von Guppys eine beruhigende und meditative Wirkung haben. Das Beobachten ihrer Bewegungen und Interaktionen, das sanfte Gleiten durch Wasserpflanzen und das Spiel der Farben im Licht können zur Entspannung beitragen und den Alltagsstress vergessen lassen.

Guppys sind also nicht nur eine ästhetische Bereicherung für jedes Aquarium, sondern auch eine Einladung, tiefer in die Geheimnisse der aquatischen Welt einzutauchen. Sie bieten eine ideale Gelegenheit, die Wunder der Natur hautnah zu erleben und gleichzeitig Verantwortung für ein kleines Ökosystem zu übernehmen. Es gibt kaum etwas Inspirierenderes, als Teil dieser faszinierenden Welt zu sein.


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